Dieser Verschnitt aus allerlei Hollywood-Klassikern, dessen Produktion nicht weniger als 90 Millionen Dollar verschlungen hat, glänzt vor allem durch einige schöne Aufnahmen von Australien. Im Übrigen: Überlanger, märchenhafter, ohrenbetäubender Pomp zum Zweck der Schilderung von allerlei circumstances, die weit von den historischen Tatsachen des düsteren Umgangs der Weißen mit den Aborigines entfernt sind. Eine einigermaßen wahrhafte „reconciliation“ müsste wesentlich anders aussehen. Kein Wunder, dass der Australia Tourism Export Council den Film mit 40 Millionen Dollar gefördert hat.
Die eher blasse Nicole Kidman schlägt sich angesichts des wenig überzeugenden Drehbuchs einigermaßen tapfer, Jackman aber, dessen schauspielerische Gaben in früheren Zeiten bestenfalls für amerikanische B-Movies gereicht hätten, beeindruckt im Wesentlichen durch seine sekundenlang gezeigte, behaarte Brust.
Um wieviel beeindruckender als derlei überflüssige Filmkolosse können kleine, mit vergleichsweise geringem Aufwand gedrehte Streifen sein, etwa der von der ARD (leider) am Abend des 24. Dezember ausgestrahlte schwedische Film „Wie im Himmel“!