Teleskop

Die Komik des Untergangs

18. Dezember 2011 | Von

Grundsätzlich ist der menschliche Irrsinn ein Licht, das humoristische Energie freisetzt, aber der Humor ist ein empfindliches Pflänzchen. Sobald nicht nur weit unten in der Türkei die Völker aufeinander schlagen, sondern der Wahnsinn uns selbst real bedroht, werden derlei mentale Photosynthesen auf eine harte Probe gestellt. Bereits die Einführung des Euros ohne eine einheitliche europäische

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Die neueste Folge der Windsor-Soap-Opera

30. April 2011 | Von

Englands   Entwicklung vom Weltreich zur Weltpomp-Provinz  ist vollendet. Rachel Johnson (Chefredakteurin „Lady“) sah denn auch gestern „London im Mittelpunkt des Universums“, woran  wieder einmal abzulesen ist, dass jeder Mensch ein eigenes Universum hat.    Zwei Küsschen auf dem Balkon des Buckingham Palace, das zweite immerhin 1,1 Sekunden lang!  Waity Katy, laut Süddeutscher Zeitung „mit geradezu

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Vernunft und Müssen müssen

5. April 2011 | Von

Die Welt mag an schmelzenden Brennstäben und ähnlichem Menschenwerk weitgehend zugrunde gehen, die Frisur der Wissenschaft aber hält. Eingehend haben Psychologen der niederländischen Universität Twente geforscht, und nun ist es heraus:   Menschen mit mächtigem Harndrang handeln vernünftiger als solche mit leerer Blase. Probanden hatten die Wahl, entweder sofort einen bestimmten Geldbetrag oder schon nach

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Erste Preisträger des Deutschen Schnullerpreises

26. März 2011 | Von

In einer würdigen Trauerfeier wurden gestern in  Berlin die  Deutschen Schnullerpreise  2011 verliehen. Die ersten Preisträger sind Karl-Theodor von und zu Guttenberg, Guido Westerwelle, Angela Merkel und Wolfgang Schäuble.   Gestiftet wurde der Deutsche Schnullerpreis 2010 vom Deutschen Schnullerbund. Ausgezeichnet werden Personen des öffentlichen Lebens, die älter als 35 Jahre sind und dennoch durch nachhaltig kindisches  Verhalten auffallen.

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Miniatur-Phaethon Guttenberg

17. Februar 2011 | Von

Lichtgestalten verlangen wie selbstverständlich nach großen Vergleichen, und so greifen wir beherzt in die Klamottenkiste der griechischen Mythologie:   Phaethon, Sohn des Sonnengottes Helios, erhob sich mit dem Sonnenwagen seines Vaters herrlich in die Lüfte, verließ jedoch übermütig die sichere  Route und löste so eine derart katastrophale Feuersbrunst auf Erden aus, dass Zeus einen seiner Blitze  schleuderte,

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Exklusiv: Westerwelle aufgefunden!

10. Februar 2011 | Von

Was sogar BILD entging: Da er als Außenminister durch einen  amateurhaft agierenden Doppelgänger ersetzt wurde und als  Parteivorsitzender seit geraumer Zeit gar nicht mehr in Erscheinung tritt   –  was immerhin dazu geführt hat, dass die FDP inzwischen  in der Wählergunst   von  4%  auf sensationelle  5 %  emporgeschnellt ist – wurde wochenlang intensiv nach Guido Westerwelle gefahndet. Bübchen Lindner

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Kalles Jahresrückblick

25. Dezember 2010 | Von

Der Monat Dezember ist die Zeit des Jahresrückblicks, und da wollte auch der FC Bayern nicht zurückstehen. Am 22. Dezember muffelte Karl-Heinz Rummenigge in die bereitgehaltenen Kameras und  Mikrofone: „Wir sind zufrieden mit 2010. Das lassen wir uns nicht vermiesen!“    Den  Verantwortlichen beim FC Bayern kann tatsächlich niemand sonst das Jahr vermiesen, das tun sie nach aller Erfahrung schon selbst. Ökologisch gehört

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Wir lieben Lebensmittel….

17. Dezember 2010 | Von


Raffkes in Gefahr

10. Dezember 2010 | Von

Steppenwühlmäuse, die in der Rangordnung ihres Clans oben stehen, leiden  häufiger unter Parasiten als ihre rangniederen Kollegen. Das geht uns glücklicherweise relativ  wenig an, da die Steppenwühlmaus nur noch in  West- und Zentralasien weilt  und  bekanntlich ausschließlich  mit der nordamerikanischen Salbeiwühlmaus verwandt ist.  Bemerkenswerter  ist da schon die Sache mit unseren Verwandten,  den Menschenaffen.   Amerikanische Forscher haben

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de profundis

31. Oktober 2010 | Von

Wie die Presse unlängst  knapp vermeldete, hat das Landesarbeitsgericht Köln bereits im November 2009 entschieden, ein Beerdigungsunternehmer dürfe  seinem Angestellten als vereinbarten, nicht näher beschriebenen „Dienstwagen“ keinen Leichenwagen vor die Tür stellen (Az: 7 Sa 879/09). Da fragt man sich  verwundert: Warum nicht? Fährt ein  solcher Wagen  schlechter? Bietet er  weniger  Platz? Regnet es von oben etwa

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