Neue Herausforderungen für Herrn Schäuble

23. Januar 2008 | Von | Kategorie: Mikroskop

Im Nordosten Kaliforniens befindet sich das „Paul Allen Telescope Array (ATA)“, eine aus 42 Schüsseln bestehende Anlage, mit deren Hilfe nach Funksignalen außerirdischer Zivilisationen in unserer Galaxie gesucht wird. Derartige Versuche werden seit mehr als 40 Jahren unternommen; sie waren alle vergeblich. Die Vorstellung, wir rotierten mutterseelenallein durch das Universum, ist wenig gemütlich. Weist man sie zurück, erklärt sich das hartnäckige Schweigen der außerirdischen Intelligenz womöglich dadurch, dass diese sich incognito längst auf Erden umgesehen hat, die Menschheit für ausnehmend unintelligent  hält und deshalb keine Kontakte mit ihr will. Dies könnte uns – wie vieles andere – Anlass zum Nachdenken sein.

Einer  wird sich jedoch mit einer solchen Erklärung kaum  zufrieden geben: Der erfahrene Freiheitsvernichter Schäuble. Warum sollte er seinen heroischen Kampf gegen Bedrohungen unserer   Sicherheit  auch weiterhin nur gegen die Bevölkerung der Erde richten? Rechtfertigt die außerirdische Intelligenz nicht die Vision weit größerer Schrecken, gerade weil    über sie so wenig bekannt ist? Niemand aurf Erden kennt ja auch nur annähernd das terroristische Arsenal, das den Außerirdischen zur Verfügung steht. Man stelle sich nur vor, sie könnten & würden vermittels einer einzigen Terrorattacke  alle von Herrn Schäuble über unbescholtene Bürger gesammelten Daten vernichten, beispielsweise durch extrascharfen  Planetensenf endgültig ungenießbar machen!

Angesichts solcher Perspektiven kann, darf  Herr Schäuble nicht untätig bleiben. Die NACHTGAZETTE empfiehlt daher die sofortige Einleitung eines  umfassenden galaktischen Lauschangriffs, der vor nichts und niemandem halt machen sollte, erst recht nicht vor außerirdischen Festplatten, Priestern und Strafverteidigern.

Fraglich ist allerdings, wo sich die Außerirdischen befinden. Nach der gegenüber allen Anfeindungen resistenten Theorie des Hohlkörpers, der auch Adolf Hitler selig gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kurzzeitig seinen Irrsinn widmete, ist die Erde zwar eine Kugel, die Menschheit befindet sich jedoch zusammen mit allen Bergen, Tälern, Flüssen, dem Firmament und so fort im  Kugelinneren. Die Annäherung an die Außerirdischen müsste nach dieser Theorie durch tiefes Bohren in der Erdkruste und den Schichten darunter erfolgen. Nebenbei wäre Jules Vernes Prof. Lidenbrok nicht auf dem Wege zum Mittelpunkt der Erde gewesen, sondern zum gänzlich freien Fall in ferne Galaxien. Die Empfangseinrichtungen in Kalifornien würden nach dieser Theorie in der falschen Richtung suchen!

Hier gibt es also für Herrn Schäuble noch viel zu tun und zu entscheiden. Die NACHTGAZETTE wünscht ihm dabei viel Erfolg!

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