Wer da meinte, nach Julia Klöckner, Jens Spahn, Philipp Amthor und Annegret Kramp-Karrenbauer könne es eigentlich nicht noch schlimmer kommen, erlebt mittlerweile Paul Zimiak als vorerst absoluten Höhepunkt der schleichenden CDU-Verzwergung. Aber es ist noch nicht aller Tage Abend: Tilman Kuban, Zimiaks Nachfolger als JU-Vorsitzender, erweckt kaum mehr als pures Grauen. Zwar wird Kuban der deutschen Innenpolitik wohl zunächst erspart bleiben, da er mit sicherem Listenplatz für das Europaparlament kandidiert; aber die geschundene Europäische Union braucht gewiss auch andere als ihn. Die Zeiten, in denen die Junge Union gelegentlich frische Luft in den Mief der CDU/CSU blies, sind lange vorbei.