Heiße Luft
11. Februar 2017 | Von Achim
„Die Menschheit schafft sich ab – Die Erde im Griff des Anthropozän“ von Harald Lesch und Klaus Kamphausen, Komplett-media, 510 Seiten, rund € 30). Die Autoren präsentieren eine weit in die Vergangenheit reichende, umfassende Darstellung des ruinösen menschlichen Umgangs mit der längst überforderten Mutter Erde, ergänzt um zahlreiche instruktive Schaubilder, Hinweise (beispielsweise auf die lesenswerte laudatio ´si
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Laut Artikel 21 Absatz 2 des Grundgesetzes sind „Parteien, die nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, verfassungswidrig.“ Mit der Feststellung der Verfassungswidrigkeit ist die Auflösung der Partei zu verbinden, ebenso das Verbot, eine
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Shakespeares spätes, zu den Romanzen gezähltes Stück „Der Sturm“ ist inhaltlich dürftig, partiell wirr und endet eher unvermittelt. All dies entspricht der Absicht Shakespeares, die Schauspielerei und generell den Menschen und sein Tun als bloßen Schall und Rauch zu entlarven. Mit Hilfe eines beeindruckend wilden, hölzernen Bühnenbildes und fast ausnahmslos exzellenter Mimen gelingt Christian Stückl im Münchner Volkstheater eine
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„Ja, irgendwann melden sich die Benachteiligten. Und es ist nicht so, wie die Linke sich das vorgestellt hat, dass dieses Erwachen zum Fortschritt führt. Es genügt vielen, nur dagegen zu sein. Man denkt nicht weiter. Nicht nur in Amerika. Ich habe gerade meinen Freunden gesagt, wir werden die Linke vermissen. Denn die Linke konnte den
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Der homo sapiens strebt beständig nach dem Neuen, noch Unbekannten und versäumt dabei nur allzu oft, den Blick mit Stolz auch auf das bereits Erreichte zu richten. Daher werden wir fortan in unregelmäßigen Abständen die Historie ausgewählter genialer Errungenschaften des Menschen näher beleuchten, dabei aber auch Rückschläge nicht unerwähnt lassen, die auf dem Wege zu ihrer Vollendung überwunden
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Schon jetzt erweist sich Donald Trump als begnadeter Erlöser all derer, die ihm vertrauensvoll ihre Stimme gegeben haben, aber auch als Schöpfer einer sich zum Licht der Wahrhaftigkeit erhebenden, direkten Demokratie. Seit Trumps Wahlerfolg hat der Dow Jones ungeahnte Höhen erklommen. Die zahllosen Inhaber großer Aktienportefeuilles unter den Abgehängten im amerikanischen „Rust Belt“ werden es dem nächsten US-Präsidenten danken.
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Der Begriff „postfaktisch“ führt in die Irre, da er impliziert, dass der Gegenwart Besseres vorausgegangen ist, also jemals Fakten für das menschliche Handeln eine entscheidende Rolle spielten. Dies aber war, wie an den Ereignissen der letzten 5000 Jahre unschwer abzulesen, nur selten der Fall. Entscheidend steuern den Menschen weder Tatsachen noch Verstand, sondern Gefühle. Schon Tucholsky sagte: „Jeder sieht nur, was er sehen
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Sie sang unglaublich schräg, leistete sich aber als reiche Erbin und mit liebevoller Unterstützung ihres Lebensgefährten öffentliche Auftritte, schließlich sogar in der Carnegie Hall. Der Film, mit Meryl Streep und Hugh Grant in den Hauptrollen unter der Regie von Stephen Frears, von ZEIT und SPIEGEL gefeiert, hinterlässt bei uns auch zwiespältige Gefühle. Vor allem in der ersten
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„Europa ist die Lösung, nicht das Problem. …. Wir müssen Wallenstein lesen, der erinnert uns daran, was wahr ist und was Lüge. Glaubenskriege? Unsinn, damals ging´s um Geld und Macht, wie heute. Der Dreißigjährige Krieg, auch ein Vorläufer der großen europäischen Kriege, zeigt nur, was wir vermeiden, was wir schützen müssen. Wenn Europa eine Person
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