Unser Herausgeber und Chefredakteur hat unlängst unter Tränen gebeichtet, entgegen den Berichten vom 16. Oktober 2019 und vom 9. Februar 2020 nie die Malediven besucht zu haben, außerdem nur äußerst selten Champagner zu trinken – und dann mittlerweile den für rund 18 Euro sehr annehmbaren “Etienne Dumont“ (Abbildung rechts). Mit diesem freiwilligen Geständnis unterscheidet sich der vorläufig zum Büroboten Degradierte von Benedikt XVI, der bekanntlich nur unter dem Druck starker Beweise einräumt, irgendwo gewesen zu sein.
Tatsächlich wird in der Redaktion regelmäßig vor allem Crémant de Loire verkostet, und zwar nach ausführlichen Tests der von Netto (Abbildung), da dieser schmackhaft und durch ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis gekennzeichnet ist. Sein Alkoholgehalt beträgt 12%; er wird in Frankreich unter Verwendung der Trauben Chenin Blanc, Chardonnay sowie Cabernet Franc hergestellt und kostet online zumeist 5,99 Euro (ab 12 Flaschen versandkostenfrei).
Noch etwas feiner ist der Crémant de Loire „La Cheteau“ von Rewe, der allerdings mit 6,48 Euro etwas teurer ist. Der ehemals hervorragende Crémant de Loire von Aldi Süd wurde bereits vor geraumer Zeit durch ein arg süßliches Getränk mit braunem Label für 5,99 Euro ersetzt. Auch dem platt-säuerlichen und perlenreichen Exemplar von Lidl (ebenfalls 5,99 Euro) fehlt jeder Charme. So dröge gebärdet sich ansonsten allenfalls der uns eingeschenkte Bundeskanzler.