Test: Turmventilatoren

16. Juli 2025 | Von | Kategorie: Mikroskop

Die  Klimaveränderung führt zu Hitzwellen, die sich vom Süden in den Norden Deutschlands voranarbeiten. Insbesondere in Holzhäusern und Dachgeschosswohnungen entstehen inzwischen während des Sommers immer wieder unerträgliche Temperaturen. Hilfreich dagegen sind drei Arten von transportablen Geräten:

Zum einen Klimaanlagen, welche  die Abwärme durch einen Schlauch nach draußen, zumeist durch ein geöffnetes Fenster, ableiten, Sie sind zwar besonders effektiv, regelmäßig  aber laut und teuer und daher nicht  jedem willkommen.

Zum anderen  Turmventilatoren, die mit Wasser und/oder mit Kühlpacks aus dem Tiefgefrierer oder dem Eisfach im Kühlschrank bestückt werden. Die haben wir uns nicht näher angesehen, da das Arbeiten mit Wasser erfahrungsgemäß bald Probleme mit Kalkablagerungen bereitet und sich erwiesen hat, dass bloße Ventilatoren bei Außentemperaturen von  in diesem Jahr bisher immerhin 32 Grad (München) noch hervorragende Resultate erzielten.

Zum dritten  reine Turmventilatoren. Getestet haben wir zwei  Tischexemplare, den schwarzen, ca. 36 cm hohen  und 11,1 cm breiten  „Grelife Turmventilator“ mit 3 Leistungsstufen,  oszillierend zu 85 Grad, der derzeit bei amazon für Euro 45,99 zu haben ist, ferner  den ebenfalls schwarzen, 40,8 cm hohen und 15,8 cm breiten  „Dr.Prepare –Turmventilator mit DC-Motor“, der 8 Leistungsstufen hat und zu 85 % oszilliert, Er wird zur Zeit bei amazon für Euro  59,99 angeboten.

Ergebnis: Der Wirkungsrad  des Grelife ist relativ schwach und er ist bei Nutzung der höchsten Leistungsstufe eher laut. Dennoch: Für kleine Räume ist er durchaus geeignet. Der Dr.Prepare ist wesentlich stärker, in hohen Leistungsstufen jedoch lauter als von einem DC-Moor (Gleichstrom) zu erwarten, der angeblich nur 12 Watt benötigt.  

Ausprobiert  haben wir weiter zwei auf dem Boden stehende, beide reichlich oszillierende Turmventilatoren mit energiesparenden DC-Motoren und jeweils 12 Leistungsstufen: Zum einen den schwarz-weißen,  96 cm hohen und 13,5 cm breiten  „Brandson Türmventilator Eco“, der bei amazon derzeit 159,99 Euro kostet, und zum anderen  den ebenfalls schwarz-weißen, 92 cm hohen und 16 cm breiten  „Levoit Turmventilator 20 DB sehr leise“, für den bei amazon  109,99 Euro zu berappen sind.

Das Resultat: Beide Exemplare arbeiten müstergültig effektiv, leise  und energiesparend, was von den billigen Turmventilatoren, die nicht selten 45 bis 60 Watt benötigen, nicht gesagt werden kann.

Hinweis: Die letzten zwei Monate haben gezeigt, dass die Preise für Turmventilatoren gewaltig schwanken. Sobald Hochtemperaturen nahen oder bereits vorhanden sind, schnellen sie  abrupt nach oben, Beispiele: Den Grelife haben wir für ca,. 37 Euro erworben, kurz darauf kostete er bereits ca. 46 Euro. Der Brandson wurde offenbar von der Stiftung Warentest sehr gut bewertet, worauf der Preis von rd. 120 Euro zwischenzeitlich auf rund 200 Euro stieg, Angenehm dagegen die Entwicklung beim Levoit: Sein Preis blieb in den letzten zwei Monaten unverändert.  Generell ist zu raten, Turmventilatoren in Zeiten mit relativ niedrigen Temperaturen zu kaufen. Im Sommer kommt die  nächste Hítzewelle  bestimmt bald.

P.S.: Schon nach wenigen Betriebsstunden hat sich herausgestellt, dass die gute Bewertung des Brandson Einschränkungen bedarf. Stellt man das blaue Display ab, leuchtet es dennoch nach einiger Zeit wieder auf. Außerdem machen sich – bisher leise – Drehgeräusche bemerkbar.

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