Kaleidoskop
3. Juni 2025 |
Von Achim
Wer Edgar Hilsenraths – an irgendeiner, dem Autor dieser Zeilen nicht mehr erinnerlicher Stelle als besonders humorvoll gepriesenen – Roman „Moskauer Orgasmus“ (z.B. Dittrich Verlag, 309 Seiten) gelesen hat, wundert sich nicht darüber, dass dieses als Satire geplante Werk des an sich ernsten Schriftstellers bei Wikipedia unerwähnt bleibt. Hier wird alles geboten: Heterosexuelles vermittels gewaltiger
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10. Mai 2025 |
Von Achim
Der 1981 in Bombay als Sohn einer Inderin (richtig: Pakistanerin) und eines Niederländers geborene Ernest van der Kwast hat Erzählungen und Romane geschrieben, unter anderem den Roman „Mama Tandoori“ (btb, 236 Seiten, 10 Euro). Darin berichtet er stets humorig über seine sparwütige, messihafte und schnell explodierende Mutter, den hilflosen, sich andauernd vor ihren Wurfgeschossen duckenden
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26. April 2025 |
Von Achim
Dieser kürzlich erschienene, aus angenehm kurzen Kapiteln bestehende Roman (Galiani Berlin, 250 Seiten, 23 Euro) erzählt eine kuriose Geschichte aus den achtziger Jahren über den DDR-Jungaktivisten Grischa Tannberg. Wer nur noch wenig Interesse an der DDR hat, mag zunächst innehalten, wird aber für das Weiterlesen belohnt. Grischa beginnt seine berufliche Laufbahn nach dem Studium als
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17. März 2025 |
Von Achim
Qualität und Erfolg des neuen Romans von Wolf Haas „Wackelkontakt“ hat uns veranlasst, nach einem früheren lustigen Roman des Autors zu fahnden, der kein Brenner-Krimi ist. Dabei sind wir unter anderem auf „Junger Mann“ aus dem Jahr 2018 (Hoffmann und Campe, TB, 238 S.,14 Euro) gestoßen. Darin berichtet Haas, offenbar auf autobiographischer Spur und durchgehend
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2. März 2025 |
Von Achim
Anlass der Lektüre dieses bereits 2010 erschienen, seinerzeit die Bestsellerlisten wochenlang zierenden Romans (Kiepenheuer & Witsch, TB, 484 Seiten, € 12) war weniger die Gesamtheit der vorliegenden Rezensionen als die Empfehlung zweier Buchhändler. Der 1967 in Worpswede geborene Moritz Rinke studierte Angewandte Theaterwissenschaften, schrieb danach Glossen für den Tagesspiegel, gelegentlich auch für die Süddeutsche Zeitung,
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28. Januar 2025 |
Von Achim
Nach unserer Überzeugung ist die Menschheit derzeit auf hoffnungslos abschüssigem Wege, weshalb wir beschlossen haben, erst einmal auf politische und wirtschaftliche Beiträge zu verzichten. Stattdessen wird die NACHTGAZETTE zunächst den eingeschlagenen Weg weitergehen, Rezensionen über erbauliche Bücher und Filme zu veröffentlichen.
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11. Mai 2024 |
Von Achim
Spätestens seit Leonardo da Vinci sucht der Mensch mehr oder weniger erfolgreich, Geniales der Natur in technische Anwendungen und Lösungsstrategien umzumodeln. Gelungene Ergebnisse dieser „Biontik“ sind das Flugzeug, der Klettverschluss, Klebstoffe und bestimmte pflanzen- sowie tierähnliche Oberflächenstrukturen. Auch das Wiederkauen scheint zum Nachahmen zu verführen. So beharrt der globale Norden trotz der damit verbundenen, zunehmenden
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9. März 2024 |
Von Achim
Hier ein viel gelobtes Büchlein von Hartmut Rosa (Suhrkamp,132 Seiten, 10 Euro) über die Versuche des Menschen, Kontrolle über die Welt zu erlangen, wobei Resonanz verloren geht. Uns erscheint es eher als von Eitelkeit nicht freies soziologisches Wortgetöse über Altbekanntes. Die von Rosa nicht einmal erwähnten Indigenen haben die Entfremdung des Menschen von der Welt
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3. März 2024 |
Von Achim
Im Jahr 1982 drehte Carl Reiner die herrliche Filmkomödie „Tote tragen keine Karos“ („Dead Men Don´t Wear Plaid“) – lange Kult in Deutschland. Darin beauftragt Juliet Forrest (Rachel Ward) den Privatdetektiv Rigby Reardon (Steve Martin) damit, den Tod ihres Vaters aufzuklären, eines Wissenschaftlers und Käseproduzenten. Nach wirren Ermittlungen, unter anderem der Identifizierung eines Kreuzfahrtschiffs namens
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15. Februar 2024 |
Von Achim
Gregor Gysi hat einige Bücher geschrieben. Bei seiner Autobiographie („Ein Leben ist zu wenig“) wirkte der Journalist Hans-Dieter Schütt mit, der Gregor Gysi nun in dem Band „Auf eine Currywurst mit Gregor Gysi“ (Aufbau 2023, 299 Seiten, 22 Euro) zahlreiche, wohlüberlegte Fragen über Gott und die Welt stellte. In seinen Antworten zeigte sich der Befragte
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